Möbel fürs Bad gibt es viele. Vom Hochschrank bis zum Medizinschrank, vom Regal bis zur Bank, die richtigen Badezimmermöbel hängen vor allem von Ihren Bedürfnissen ab. Überlegen Sie daher vorab: Wie viele Personen nutzen das Bad? Wie viel Stauraum benötigen Sie für Kosmetika und Co? Lagern Sie auch Ihre Handtücher im Bad? Wir haben Ihnen die wichtigsten Modelle der Badezimmermöbel einmal zusammengestellt.
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Bad-Unterschrank: Der Klassiker unterm Waschbecken hat gleich mehrere Vorteile. Er formt eine schöne Einheit mit dem Waschbecken und gibt dabei Stauraum.
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Hochschrank: Die langen, schmalen Schränke sind echte Stauraumwunder und passen in jede Ecke. Hinter den Türen können Sie alles verbergen, was nicht gesehen werden soll. In oberen, offenen Fächern lässt sich schön dekorieren.
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Spiegelschrank: ein echter Gewinn für Ihr Bad und ein Eyecatcher. Die schicken Spiegelschränke bieten genügend Stauraum für Ihre täglichen Kleinigkeiten. Die Spiegelfläche vergrößert dazu Ihren Raum. Viele Spiegelschränke sind mit einer sanften Lichtquelle ausgestattet, die den Raum erstrahlen lässt.
Sie wollen Ihr Bad von Grund auf neu gestalten? Mit einem guten Plan behalten Sie den Überblick. Für die Aufteilung des Bads sind die Positionen für Dusche, Wanne, WC und Co oftmals durch entsprechende Anschlüsse oder Nischen vorgegeben. Sollte dies nicht der Fall sein, empfehlen wir einen Grundriss zu skizzieren, um verschiedene Stellmöglichkeiten zu testen. Ein paar hilfreiche Maße für Ihre Planung:
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Duschwannen haben i. d. R. eine Fläche von 80 x 80 cm. Davor sollten Sie mindestens 1 bis 1,5 m Raum lassen, damit Sie beim Abtrocknen nicht anecken.
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Neben einer Badewanne benötigen Sie mindestens 55 cm Bewegungsfreiheit, lieber einen Meter.
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Die Toilette sollte zu jeder Seite mindestens 20 cm seitlichen Abstand haben, dazu kommen 120 cm Bewegungsfreiheit nach vorne.
Tipp: Schneiden Sie den Grundriss ihres Raumes sowie der wichtigsten sanitären Anlagen aus Papier aus. So können Sie die Anordnung so lang hin und her schieben, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Bad mit Wohlfühlcharakter? Flauschige Badtextilien bilden einen warmen Kontrast zu den harten Fliesen und Stein. Mit frischen Farben bringen die Stoffe dazu moderne Farbtupfer in den Raum.
Ein kuscheliger Badteppich hält nicht nur Ihre Füße warm, er nimmt auch Feuchtigkeit nach dem Duschen auf und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Das verhindert nässebedingtes Ausrutschen, wenn Sie aus der Dusche kommen. Wählen Sie Ihre Handtücher passend zum Badteppich – oder umgekehrt. Es muss nicht die gleiche Farbe sein, aber sie sollten sich schön ergänzen. Eine Kombination aus dezenten Naturtönen und einem Farbakzent ist ideal. Große Saunatücher versprühen einen Hauch Luxus. Auch die Wirkung eines Duschvorhangs ist nicht zu unterschätzen, schließlich bekleidet er eine recht große Fläche. Ob fröhliche Designs oder dezente Farben, stimmen Sie Ihren Vorhang ebenfalls gut auf den Raum ab. Tipp: Den Duschvorhang nach dem Duschen immer glattziehen, damit sich in den Falten beim Trocknen kein Schimmel bildet.
Haben Sie sich erst einmal für die passende Aufteilung entschieden, steht schon die nächste Frage im Raum: Welche Farben wählen? Für Fliesen und sanitäre Einrichtung gilt: Weniger ist mehr. Schließlich planen Sie Ihr Bad auf viele Jahre. Badezimmer sind oftmals klein, und doch müssen viele kleine Dinge wie Kosmetika, Bürsten und Pflegeprodukte in Ihnen untergebracht werden. Ein durchdachtes Farbkonzept ist hier daher wichtig. Neutrale Farben wie Weiß, Grau, Beige oder Braun sind Ihre Basis. Ein Farbakzent, zum Beispiel Grün oder Türkis, spiegelt sich in Ihrer Deko wider. Durch Badtextilien oder Bad-Deko können Sie kleine Farbakzente schaffen und jederzeit ohne viel Aufwand ändern. Wichtig bei Ihrer Farbauswahl ist auch die Helligkeit im Raum. Tageslichtbäder vertragen schon mal dunklere Flächen oder kräftige Farben. Bäder ohne Fenster strahlen am besten in hellen Tönen.
Mit Fliesen und Keramik strahlt das Bad von Natur aus Kälte aus. Mit der passenden Einrichtung können Sie Ihrem Raum den gemütlichen Charme einer Wellness-Oase schenken. Von purer Eleganz bis zur warmen Herzlichkeit – wählen Sie Ihre Materialien passend zum persönlichen Stil.
Der warme Typ: Sie lieben es harmonisch und einladend? Dann setzen Sie Ihren Fliesen warmes Holz entgegen. Die natürliche Oberfläche bringt lebendige Vitalität ins Badezimmer. Beim Tageslichtbad sind sattgrüne Pflanzen ein Muss. Matte Oberflächen passen perfekt zum modernen Landhausstil oder zum skandinavischen Trend.
Der kühle Typ: Klare, frische Designs sind wie für Sie gemacht. Die Farbtöne sollten kühl und unverwaschen sein. Ihre Materialien sind glänzend lackierte Holzflächen, Glas- und Spiegelelemente sowie Fliesen. Trotz Ihrer Liebe zur coolen Eleganz sollten Sie weiche Akzente nicht ignorieren. Ein kuscheliger Bad-Teppich in klaren Farben und ein passender Bademantel bringen Wellness-Gefühl ins Bad.
Entscheiden Sie sich beim Kauf Ihrer Badmöbel für eine komplette Serie. So zieht sich der rote Faden durch das gesamte Badezimmer. Angefangen vom Waschtisch oder Waschbeckenunterschrank bis hin zum Regal, geschlossenen Hochschrank oder Spiegelschrank. Als Materialien werden hauptsächlich Holz und holzähnliche Werkstoffe (vorzugsweise MDF-Faserplatte) verwendet. Hierbei ist unbedingt zu beachten, dass die Materialien feuchtigkeitsbeständig sind und nicht aufquellen. Bambus ist zum Beispiel ein Holz, das sehr gut mit Feuchtigkeit umgehen kann, andere Holzarten sollten als Schutz mit einem wasserfesten Lack überzogen sein. Möbel aus Holzwerkstoffen verfügen über eine pflegeleichte und feuchtigkeitsresistente Kunststoffbeschichtung, die ganz unterschiedliche Farben aufweisen kann, angefangen von strahlendem Weiß über Creme, leuchtend bunten Farbtönen bis hin zu Anthrazit. Oftmals zeigen die Türfronten moderner Badmöbel eine andere Farbgestaltung als der Korpus. Satiniertes Glas und Klarglas in Form von Türen oder Regalböden kommen hier ebenfalls zum Einsatz. Dies sieht besonders edel aus, ist jedoch auch etwas pflegeintensiver, da Wasserflecken und Staub auf diesen Flächen besonders auffallen. Möchten Sie Ihrem Badezimmer einen warmen Ton verleihen, leisten holzfarbene Möbel mit matten Fronten gute Dienste. Etwas eleganter, jedoch auch etwas kühler, wirken Badezimmerschränke mit einem Korpus in Anthrazit und hochglänzenden Fronten in strahlendem Weiß, zartem Creme oder Hellgrau. Ist der Korpus weiß gehalten, können die Fronten auch holzfarben sein. Das wirkt edel und warm zugleich.
Ein aufgeräumtes Bad wirkt größer. Mit cleveren Stauraum-Lösungen bringen Sie Ruhe in den Raum. Badezimmermöbel mit Schubladen, Fächern und Türen helfen Ihnen, Ihre Kleinigkeiten praktisch zu verstauen. Kleine Kosmetikboxen, Kästen und Körbe lassen all die kleinen Tiegel und Tuben verschwinden und schaffen einen aufgeräumten Look. Hat alles seinen idealen Platz gefunden, sieht das Badezimmer nicht nur schöner aus, auch das morgendliche Ritual klappt gleich viel schneller. So bleibt mehr Zeit für andere Dinge. Neben funktionalen Ordnungselementen gibt es noch weitere tolle Bad-Accessoires. Ein moderner Duschkopf macht das Duschen zum Spa-Erlebnis. Gönnen Sie sich etwas Besonderes mit integrierten Massagedüsen oder den dicken Tropfen einer Regenwald-Dusche. Elegante, kleine Helfer wie eine Waage, Seifenspender und mehr unterstützen Ihr Farb- und Materialkonzept.
Tipp für kleine Bäder: Gerade bei wenig Platz sollten Sie auf geschlossene Schränke setzen. Anders als bei offenen Regalen lassen die schlichten Flächen den Raum atmen und machen ihn optisch größer. Helle Farben wirken hier ebenfalls Wunder.
Nachfolgend haben wir Ihnen verschiedene Stilrichtungen und ihre Besonderheiten aufgeführt: Badezimmer im Landhaus- und mediterranen Stil Hier präsentieren sich die Badmöbel in warmen Holztönen mit matten Fronten. Diese besitzen zudem häufig eine Kassettenoptik, eine Dielen- oder Lamellenform. Als stimmungsvolle Dekoartikel leisten kleine Weidenkörbchen gute Dienste. Alles Natürliche ist hier willkommen. Flauschige Badematten in Creme oder zartem Apricot perfektionieren den Stil und verleihen dem Badezimmer noch mehr Behaglichkeit. Der skandinavische Stil Der skandinavische Stil zeichnet sich durch helle, natürliche Holzfronten in zumeist weißer Optik aus. Ebenso wie beim Landhausstil sind auch diese matt gehalten. Mit der Dekoration können Sie dem Raum eine ganz individuelle Note verleihen. Tipp: Schmücken Sie die Fensterbank, das Regal oder den Badewannenrand mit einer weißen Holzlaterne. Diese verleiht dem Badezimmer ein behagliches Ambiente und unterstreicht die skandinavische Stilrichtung. Der maritime Stil Bei dieser Stilrichtung dominieren die Farben Weiß und Blau. Die Fronten der Badmöbel können sowohl hochglänzend als auch matt gehalten sein. Passende Accessoires sind Muscheln, kleine Boote aus Holz oder Keramik sowie Fische aus unterschiedlichen Materialien und nicht zu vergessen der Leuchtturm, der das Regal oder den Badewannenrand ziert. Tipp: Für ein stimmiges Gesamtbild sollte sich das Farbkonzept Blau und Weiß auch in den Badezimmertextilien einschließlich der Badematten widerspiegeln. Der moderne Stil Das moderne Bad präsentiert sich mit hochglänzenden Fronten sowie Glas- und Spiegelelementen. Anthrazit, Weiß und Creme sind die führenden Farben – eine coole Eleganz, die durch ihre Schlichtheit punktet. Um dem Raum die kühle Optik zu nehmen, ergänzen Sie ihn mit flauschigen Badematten und Handtüchern. Auch eine hübsche Grünpflanze setzt hier einen interessanten Akzent und füllt den Raum mit Lebendigkeit. Der avantgardistische Stil Hier zeigt sich die Begeisterung am experimentellen Spiel. Gestalten Sie den Raum mit unterschiedlichen Formen, Farben und Materialien, sodass lebendige Konturen entstehen. Ein avantgardistisch eingerichtetes Badezimmer lässt viel Raum für Kreativität und unterstreicht Ihre Persönlichkeit. Ausgefallen, unkonventionell und exklusiv ist hier die Devise.